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mal laut, mal Luise
Heute gibt es nicht nur ordentlich etwas
auf die Ohren, sondern auch auf die
Augen. Wenn etwa Johannes Deutsch Töne
und Klänge sichtbar macht, entsteht ein
Kaleidoskop an Farben und Formen. Für
Ruhe sorgen danach Helfer gegen Über-
lautes von außen und schallschluckende
Leisetreter aus Glas für Innen. Im folgenden
Earobic-Bereich lassen wir den Werkstoff
Glas Geräusche erzeugen. Berauschend wird
es mit dem „white noise"-Pavillon der Soma
Architekten, dessen Inneres sowohl visuell als
auch akustisch wirkt und einzigartige Hör-
erlebnisse verspricht. Sekunden später finden
Sie sich – schwuppdiwupp – in Streichel zoo
und Imbissbude wieder, wenn es um Laut-
malerisches in Sprache und Schrift geht. Den
Schlussakkord dieser Ausgabe von 3.21 – dem
magazin bietet ein kurzer Ausflug in die
moderne Vokalmusik. So landen wir – frei
nach dem lautmalerischen Schriftsteller Ernst
Jandl – „mal laut und mal Luise" bei unserem
gewohnten Ausblick auf die nächste Ausgabe,
in der es um Verbündete gehen soll. Bleiben
Sie uns doch auch bis dahin verbunden.
Mit Laut-Malerei der besonderen Art befasst sich der Österreicher die scheinbar durch die Musik hervorgerufen werden. Landschaften arbeitete Johannes Deutsch mit einem Team von bis zu 60 Mitarbei-
Johannes Deutsch . Immer wieder beschäftigt sich der
und Räume werden sichtbar, farbige Objekte schweben durch den
tern allein an seiner Visualisierung der Zweiten Symphonie von Gustav
vielseitige Künstler mit der Interaktion der verschiedenen Sinnes-
Konzertsaal, dehnen sich aus oder werden kleiner, tanzen, kreisen,
Mahler. Auch Richard Wagners und Robert Schumanns Musik brachte
wahrnehmungen, so auch mit der Umwandlung von akustischen in
beginnen zu strahlen oder zerbrechen. Eine Menge Arbeit steckt in den Deutsch schon in 3D auf die Bühne. Einen – leider nur zweidimensio-
visuelle Sinneseindrücke. Mithilfe von interaktiven Computerinstalla-
aufwendigen Projekten: Musikalische, dramaturgische, aber auch pro-
nalen – Eindruck der musikalischen Visualisier
tionen und 3D-Brillen macht Johannes Deutsch Musik sichtbar. Vor
grammiertechnische, damit die virtuellen Erscheinungen mit der live
den Augen der Zuhörer und Zuschauer entstehen virtuelle Welten,
gespielten Musik des Orchesters interagieren können. Zwei Jahre lang
Lauter leise räume
Beim Stichwort „Lautmalerei" sind spontane Assoziationen
Ansprüchen befragt wurden, steht neben Einbruch- und Sonnen-
Effekt der akustischen Dämpfung wird zusätzlich durch eine spezielle
meistens positiv: Lustige Tierstimmen, ulkige Wörter, ästhetische
schutz ein erhöhter Schallschutz ganz oben auf der Wunschliste. Und
transparente Folie im Verbund-Sicherheitsglas erzielt. So lassen sich
Töne. Allerdings werden wir täglich mit lauten Lauten konfrontiert,
hierbei kommt der Verglasung eine wesentliche Rolle zu. Der Grund:
im eigenen Zuhause problemlos Oasen der Ruhe realisieren – selbst
die auf Dauer krank machen können: Studien belegen, dass mit
Nichttransparente Außenwandflächen wie etwa Mauerwerk schützen
an lärmintensiven Hauptverkehrsstraßen. Auch bei Überkopfvergla-
zunehmender Lärmbelastung das Risiko für Bluthochdruck ansteigt.
meist gut gegen Lärm. Bei Fenstern ist der effiziente Schutz vor Lärm
sungen – zum Beispiel in Wintergärten – dämpfen Schallschutzgläser
Außerdem fühlen sich mehr als zwei Drittel der Deutschen durch
das Ergebnis einer Kombination von Rahmenprofil, Glas und der Art
laute Geräusche durch prasselnden Regen oder sogar Hagel um bis zu
laute Geräusche belästigt und gesundheitlich beeinträchtigt. Ohren-
des Einbaus.
13 Dezibel und sorgen auch gleichzeitig für größtmögliche Sicherheit.
betäubende Ursache ist nicht nur Straßen- und Fluglärm, sondern
Moderne Schalldämmgläser wie SGG STADIP SILENCE
Gläser wie SGG STADIP SILENCE lassen sich zudem problemlos mit
auch der ganz „normale" Krach der Nachbarschaft: Rasenmäher, bis
halten unerwünschte Lärmbelästigungen wirksam ab, ohne dass auf
weiteren Funktionen wie Einbruchschutz, Sonnenschutz und Selbst-
zum Anschlag aufgedrehte Musikanlagen oder lautstarke Diskussi-
Transparenz und lichte und helle Räume verzichtet werden muss. All-
reinigung kombinieren. Damit das Rundum-Wohlgefühl auch dann
onen. Dabei hat Schutz vor Lärm höchste Priorität. Nach einer Studie
gemein gilt: Je höher das Gewicht, desto besser die Schalldämmung.
entsteht, wenn der Nachbar Rasen mäht.
des Marktforschungsinstituts GfK, bei der Fensterkäufer nach ihren
Dickere Scheiben dämmen also besser als dünne. Ein besonderer
Ruhige Besprechungsräume, geschützte Eingangsbe-
reiche oder coole Fitnesszonen: Mit dem flexiblen
Ganzglaswandsystem SGG CLIP-IN SILENCE lassen
sich Räume individuell und mit maximaler Transparenz
gestalten. Das System kommt ganz ohne geklebte Fugen
und vertikale Rahmenprofile aus und erreicht dabei
Schalldämmwerte von bis zu 47 dB. Drei verschiedene
Profile schaffen gerade Verbindungen, 90°-Winkel oder
verbinden bis zu drei Scheiben. Die Schallschlucker
können schnell und unkompliziert montiert und rück-
standslos wieder abgebaut werden.
Wie Sie sehen, hören Sie nichts – noch nicht.
Klicken Sie einfach auf den Button in der Tonspur-
grafik – es öffnet sich ein neues Fenster in Ihrem
Browser und Sie hören bei freesound.org, wie es
1. in ein Glas mit Wasser zu blasen,
2. auf Glas zu klopfen,
3. an eine Ladentür zu klopfen und zu schlagen,
4. wenn Wind und Regen auf ein Fenster treffen,
5. Fenster zu putzen und
6. auf ein großes Fenster zu schlagen.
6 Weisses rauschen
Die Idee ist faszinierend: Ein Musikpa-
villon mit beweglichen Klappen, für
die Partituren komponiert werden können.
Durch die Klappen verändert sich auch die
Akustik: Wenn alle Stäbe flach angelegt
sind, wird der Klang reflektiert, und wenn
sie aufgestellt sind, geht der Klang durch sie
hindurch. Der Raum wird also gleichzeitig
visuell und akustisch. Diese Idee für einen
bis heute nicht realisiert worden.
Für Soma Architekten spielt die Un-
tersuchung von räumlichen und sinnlichen
Qualitäten in der Architektur eine wichtige
Rolle. Die Namensgebung – soma: griechisch
für Körper – verstehen sie als Ansage gegen
die Vorstellung, dass Architektur statisch
sei. Auch wenn der Pavillon, den Soma
Architekten für die Salzburg Biennale, einem
Festival für Neue Musik, im Frühjahr 2011,
entworfen haben, nicht beweglich ist, sind
Dynamik und Variation dennoch Gestal-
tungsmaßgabe des Entwurfs gewesen. Die
Hülle des „white noise"-Pavillons besteht aus
sich immer überkreuzenden Stäben von je-
weils zwei Metern Länge. Eine speziell für das
Projekt entwickelte Software hat die Varianten
berechnet, nach denen die Stäbe in beliebigen
Winkeln zusammengefügt wurden. Die
Struktur soll eine starke eigenständige Präsenz
für Neue Musik erzeugen und neugierig auf
zeitgenössische Musik machen. Denn so wie
der Pavillon scheint auch die Musik am An-
fang oft ein unverständliches Gewirr zu sein,
in der man dann aber mit der Zeit Strukturen
und Regeln erkennt. Auch wenn der Pavillon
nicht in sich beweglich ist, bewegt werden
kann er dennoch. Seine einzelnen Segmente
können in verschiedenen Formationen
zusammengesetzt werden. In den nächsten
zehn Jahren soll er an verschiedenen Orten
aufgebaut werden.
LAutmALerei in der ALLtAgSSprAcheNeulich im Streichelzoo forderte eine Mutter ihren Nachwuchs mit folgenden Worten zu einer Aktivität
auf: „Chantal, tu dat Mäh ma ei." Obwohl sich über die Syntax trefflich streiten ließe, kam die Botschaft
an: Der putzige Nachwuchs lief schnurstracks zu einem Lämmchen und griff beherzt ins weiche Fell.
Verwunderlich ist dies nicht, sind doch lautmalerische Klangfiguren wie Mäh in der Kindersprache, die
sich an Nachahmung orientiert oder Geräusche lautgetreu wiedergibt, weit verbreitet.
Die große Zahl unterschiedlicher Tierlaute ist wahrscheinlich das beste Beispiel für die Besonderheit
der Lautmalerei: In der Linguistik als Onomatopoesie („Worterschaffung") bezeichnet, versteht man unter
Lautmalerei die Imitation eines Naturlautes oder anderen akustischen Phänomens mithilfe der Sprache.
Das können ganz einfache Ausrufe wie huhu!, und he! oder Verben wie knattern oder rauschen sein,
die auch als Substantive auftreten können. Erstaunlich ist, dass etwa Franzosen dabei auf andere Laute
zurückgreifen als Deutsche. Während nämlich Nachbars Köter in Deutschland mit wau, wuff oder knurr
sein Gebiet verteidigt, hören die Franzosen ein ouaf ouaf, arff oder grrr. Bei der Katze sind sich beide Na-
tionen einig: Vom Laut miau bzw. miaou leiten sich die entsprechenden Verben miauen und miauler ab.
Nicht nur in der Comicsprache gehören Lautmalereien unbedingt dazu (Peng! Knall! Schepper!),
auch in vielen Sozio- und Regiolekten – also in Sprachen bestimmter Schichten oder Regionen – sind
Klangfiguren weit verbreitet: Rhabarberrhabarber etwa steht lautmalerisch für unverständliches Genu-
schel, während nomnomnom die aus der Internetkultur in die Alltagssprache übernommene lautmale-
rische Umsetzung des Kaugeräuschs darstellt. Apropos Essen: Eingangs erwähnte Chantal wird vielleicht
irgendwann mal einen Ützel-Brützel aufsuchen, um ihr Lämmchen zu finden. So nennt der Sprecher des
in Großstädten verbreiteten Multikulti-Slangs nämlich eine Imbissbude. Würg!
zeitgenöSSiSche
VokALmuSikSo wie zeitgenössische Architektur häufig mit Sehgewohnheiten,
ja Lebensgewohnheiten bricht, so bricht auch zeitgenössische
Vokalmusik mit Hörgewohnheiten. Rhythmus, Gleichklang, Melodie,
Sprache – alles wird auf den Kopf gestellt. Dabei sind die Stücke – je
nach Komponist – extrem schwer zu singen: Hinter der Lautmalerei,
ist sie denn vollbracht, verbergen sich unzählige Stunden des Übens.
Ein bekannter Komponist seiner Zunft ist György Ligeti. Sein Bezug
zu Klang und Stofflichkeit verdeutlicht den Ansatz, wie zeitgenössische
Vokalmusik gedacht wird: „Zu Farbe, Form und Konsistenz assozi-
iere ich fast immer Klänge, wie auch umgekehrt zu jeder akustischen
Sensation Form, Farbe und materielle Beschaffenheit. Sogar abstrakte
Begriffe wie Quantitäten, Beziehungen, Zusammenhänge und
Vorgänge erscheinen mir versinnlicht und haben ihren Platz in einem
imaginären Raum."
Einen Einblick in zeitgenössische Vokalmusik geben die Neuen Vocal-
solisten Stuttgart (im Bild) hier:
Und hier Erläuterungen von Daniel Kötter und Hannes Seidl zur
Eine starke Partnerschaft mit
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Source: http://www.sgg.mailbringer.de/1110/SGGD_eNews_321_1105.pdf
Der alternative Weg bei Hormonproblemen Erschienen im April 2003 in Natur & Heilen; München Was sind Gestagene?Ist Progesteron ein Gestagen?Produzieren Frauen in ihren Eierstöcken verschiedene Gestagene oder nur ein einziges? Die körpereigene Produktion von Hormonen In der ersten Hälfte des allmonatlich wiederkehrenden weiblichen Zyklus wird von wachsenden Follikeln in den Eierstöcken das Östrogen Oestradiol produziert. Als Follikel wird eine Eizelle bezeichnet, die von einem Eibläschen, das sie ernährt, umschlossen wird. Oestradiol regt in der ersten Zyklushälfte die Gebärmutterschleimhaut zum Wachstum an. Außerdem stehen die Zellen des Brustdrüsengewebes in ihrer Entwicklung unter seinem Einfluß, es sorgt für eine ausreichende vaginale Schleimproduktion und dirigiert das weibliche Lustempfinden. Nachdem eine Eizelle das sie umgebende Eibläschen verlassen hat (Eisprung) wird dieses zum sogenannten Gelbkörper. Der Gelbkörper ist für die Ausschüttung des Hormons Progesteron zuständig. Progesteron sorgt in der zweiten Zyklushälfte für die Auflockerung der Gebärmutterschleimhaut und bereitet sie auf die Einnistung einer befruchteten Eizelle vor. Wenn kein Eisprung stattgefunden hat, entsteht kein Gelbkörper und in einem solchen Fall wird vom weiblichen Körper auch kein Progesteron produziert.
Routsias JG and Tzioufas AG. Β-λεμφοκυτταρικοί επίτοποι των ενδοκυττάριων αυτοαντιγόνων Ro/SSA και La/SSB: εργαλεία για την μελέτη της ρύθμισης της αυτοάνοισης απόκρισης. J Autoimmun. 2010, 35(3):256-64. intracellular autoantigens. Although their pathogenesis is not fully understood, autoantibodies are