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Die schwangerschaft
Die Geburten meiner zwei Töchter – 
einmal ohne und einmal mit Traude. 
Kein Vergleich! 
BEL und Sophie Licht! 
Die Schwangerschaften 
Ich habe zwei gesunde Kinder (Sophie-Therese 2003, Amelie-Louise 2006) zur 
Welt gebracht und dennoch lässt sich dieses Kapitel ganz kurz halten: ich 
bin/war sehr gerne schwanger! Ich konnte es jedes Mal unheimlich genießen 
schwanger zu sein. Zu spüren wie meine Kinder in mir wuchsen ist für mich bis 
dato das großartigste Gefühl der Welt. Ich war auch stets unglaublich stolz auf 
meine Kugelbäuche, die ungefähr so aussahen als hätte ich einen riesigen Medizin-Ball verschluckt. Probleme hatte ich bei beiden Schwangerschaften 
eigentlich keine. Zwar waren es bei der ersten ein paar unnötige Kilos zuviel 
(man entschuldigt ja gerne mal den Gusto auf etwas mit „Hunger für 2"), aber 
bei der zweiten ließ ich mich dann nicht mehr irre führen. In beiden 
Schwangerschaften gab´ s nur kurz eine Zeit, wo mir der Ischias zu schaffen 
machte, aber auch das ging wieder ohne gröberen Aufwand vorbei. 
Trotzdem es bei beiden Schwangerschaften unglaublich heiße Sommer 
waren, in denen ich schon im letzten Schwangerschaftsdrittel war, hatte ich 
auch keine allzu starken Wassereinlagerungen, dennoch auch hier bei der 
ersten mehr, als bei der zweiten. Also wie gesagt, es waren unglaublich 
schöne, aufregende und glückliche 9 Monate! 
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Die Vorbereitung 
Wer mich kennt weiß wie penibel, genau, gut durchdacht, mit Excel-Sheets 
und Checklisten bewaffnet ich Dinge, die mir sehr wichtig sind, vorbereite. So 
auch die Schwangerschaften, Geburten und die Zeit danach. Also war mein 
erster Weg jener ins Internet. Ich habe mich informiert über die optimale 
Ernährung bei Kinderwunsch, wie man den Eisprung berechnen kann, wie 
man die Wahrscheinlichkeiten beim Geschlecht des Kindes beeinflussen 
kann, welche Vitaminpräparate empfehlenswert sind und wie diese bewertet wurden, habe mich in Foren mit anderen Frauen mit Kinderwunsch 
ausgetauscht und nach 2 Monaten „Vorbereitung" war dann das kleine „+" 
am Schwangerschaftstest zu sehen. Klar, bei der ersten Schwangerschaft 
fuhren meine Gedanken und Gefühle in dem Moment Achterbahn. Ich war 
beim Test al eine zu Hause. Dachte nur, was werden alle sagen, wie sag ich es 
den Eltern, meinem Chef, dem Rest der Familie, was werden sie alle dazu 
sagen. Zumal ich damals mit dem Vater dieses kleinen Wunders der Natur – 
Thomas – noch nicht verheiratet war und ich in der Familie da schon ein paar 
Bedenken vermutete. Ich hatte auch große Pläne wie ich es Thomas sagen 
würde, süße, romantische Ideen, mit Babyschuhen in einer Lieferbox vom 
Chinesen zum Abendessen zum Beispiel. Aber die Achterbahn hatte mich ein 
wenig aus der Bahn geworfen, so hab ich ihn einfach in der Arbeit (er arbeitet 
als Arzt in einem Krankenhaus) angerufen (er war gerade bei der 
Morgenbesprechung mit den Kollegen) und fragte ihn einfach ob ihm 
eigentlich ein Bub oder ein Mädchen lieber wäre. Natürlich war er dann auch 
aus der Bahn geworfen, musste kurz auflegen, um in 5 Minuten noch mal 
anzurufen und nachzufragen. Und er nimmt es mir bis heute übel, dass er vom 
positiven Testergebnis am Telefon erfahren hat. Doch ich musste es in dem 
Moment damals einfach jemand sagen und aussprechen – und wer hätte es 
sonst sein sollen? Gelernt hab ich daraus, dass wir beim 2. Kind den Test 
gemeinsam machten. Jedenfalls ging ich dann in Phase 2 der Vorbereitung 
über: Babyklamotten kaufen, über alle möglichen Babyprodukte informieren – von A wie Angel Care bis Z wie Zahnungshilfen – Schwangerschaftsmode 
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besorgen, jeden Tag ausführlich und nahrhaft essen, ja nichts vergessen – 
Fisch wegen Omege3 Fettsäuren, Gemüse und Obst wegen Vitamine, Fleisch 
wegen Eisen, naschen „weil es ja jetzt eh schon wurscht ist" wenn man dicker 
wird und der zusätzliche Energiekick schadete sowieso nichts weil ich eh 
schon jeden Tag um 5 nach der Arbeit eingeschlafen bin. Termine bei 
meinem Arzt hab ich auch gleich ausgemacht, Krankenhäuser besichtigt und 
mich dann aus folgenden Gründen für eine Wiener Privatklinik mit einer 
Geburtsbegleitung durch den Arzt entschlossen: Thomas ist Arzt, daher 
jemand, der an alle Eventualitäten denkt, die schief gehen könnten. Also 
wusste ich, dass er sehr damit beschäftigt sein wird, sich Sorgen zu machen 
und das CTG statt mich im Auge zu behalten. Für ihn war wichtig, ein 
komplett ausgestattetes Krankenhaus als Rückhalt zu haben, mit 
Kinderintensivstation, Anästhesist, usw. Die Nähe des AKH war für ihn 
beruhigend. Und ich wollte zumindest eine beteiligte Person mit Fachwissen 
bei mir im Kreissaal wissen, die ich kenne. Da meine Zusatzversicherung nur die 
Kosten für den Arzt nicht aber jene für eine geburtsbegleitende Hebamme übernimmt, war die Entscheidung aus finanziellen Gründen gefallen. 
Al e diese Dinge ging ich beim 2. Kind ein wenig lockerer an. Denn da kannte 
ich Traude schon. Es hat mich nicht davon abgehalten wieder das Nest zu 
bauen, mich nach Neuerungen auf dem Babymarkt umzuschauen, meine 
Umstandsmode zu aktualisieren oder mich um eine gesunde Ernährung zu 
bemühen, aber es war al es einfacher. Schüssler-Salze, Traudes Öle und 
Homöopathie haben mir über die Übelkeit in den ersten Wochen geholfen, 
mir die Gewissheit gegeben, alle Nährstoffe in Verbindung mit JuicePlus 
Kapseln und Elevit in ausreichender Menge zu mir zu nehmen und meinen 
Körper auf die Geburt vorzubereiten. 
die Informationen des 2-Abend-Geburtsvorbereitungskurses 
Krankenhaus kann ich mich kaum erinnern. Außer der Erklärung des 
biologischen bzw. anatomischen Ablaufs. Aber das wusste ja wohl jeder 
schon vorher. Dann noch Kreissaal- und Wochenbettstationsbesichtigung und 
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ein paar Atemübungen. Al das war Grund genug mich bei der zweiten 
Schwangerschaft zu Traude in den 12-Abende-Kurs zu setzen. Denn wie 
gesagt: ich wil ja alles ganz genau wissen und spüren! Mich und mein Baby 
mehr spüren, Zeit für uns beide haben. Der Al tag mit bereits einem Kind lässt 
ja nicht viel Zeit für das zweite. In dieser Auszeit vom Al tag war es mir auch 
möglich, die Atemtechniken besser kennenzulernen, mir manche Dinge in 
Erinnerung zu rufen, jede Woche die gleichen Frauen zu treffen und 
gemeinsam dem Ziel „Geburt" näher kommen. Möglichkeiten zur 
Schmerzbewältigung oder auch –linderung kennenzulernen, Übungen um 
den Körper vorzubereiten und sich schlussendlich mit positiven Mentalsätzen 
das Leben erleichtern und sich mit Klangmassagen verwöhnen lassen. 
Schon während der ersten Schwangerschaft habe ich davon gelesen, dass 
Akupunktur den Geburtsvorgang erleichtert, verkürzt, den Muttermund weich 
macht und man sich damit etliche Wehen ersparen kann. Und so kam ich 
dann zu Traude, da sie damals noch im Krankenhaus arbeitete, in dem ja 
auch mein Mann angestellt ist. Aber als ich zu ihr kam, wurde ich nicht nur akupunktiert, sondern in gewisser Weise rundum betreut. Sie gab mir Tipps und 
empfahl mir ein paar ihrer Produkte, ohne jedoch dass ich das Gefühl hatte, 
sie wolle mir nur IHRE Produkte einreden. Es war al es so einleuchtend und 
schlüssig für mich, dass ich vom ersten Treffen an begeistert von ihr war. So 
halfen mir Geburtsöl, der geburtsvorbereitende Tee, Akupunktur und die 
Akupressur, die Traude meinem Mann als tägliche Hausübung aufgab, sowie 
die Dammmassage einer schönen Geburt entgegenblicken. 
Bei der 2. Schwangerschaft hatte ich dann auch noch die Hilfe von Schüssler-
Salzen und Homöopathie (die Gründe sind bei den Geburten nachzulesen). 
Und natürlich von Traude ganz persönlich, da wir uns diesmal entschlossen 
hatten alles ein wenig natürlicher zu erleben, meinen Wunsch nach einer 
Geburtsentschädigung der Privatversicherung in Traude als „meine" 
geburtsbegleitende Hebamme zu „investieren". Nebenbei: die beste 
Entscheidung, die wir treffen konnten! 
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Die Geburten 
Nun ja, so hatte ich also „meinen" Plan wie die Geburt unserer ersten Tochter 
aussehen würde: In der Nacht mit Wehen aufwachen, Arzt verständigen, 
nach Wien fahren, Zimmer in der Privatklinik beziehen, ein paar Stunden 
Wehen und da ich ein sehr schmerztoleranter Mensch bin brauche ich 
natürlich keinerlei Schmerzmittel und nach maximal 5 Stunden habe ich 
unsere Tochter in Händen. Soweit zum Plan. Tatsache war, dass sich auch 2 
Wochen nach dem errechneten Termin nichts in Sachen Wehen tat. Mein Arzt rief mich bereits jeden Tag an um nach dem Befinden zu fragen, Traude 
versuchte ein wenig mit Schröpfkugeln zu „zaubern" und auch Muttermund 
dehnen, Eihaut lösen, Marathon-Spaziergang, 3 Wehencocktails, … haben 
wird versucht, aber wie mein Arzt sagte: ich war einfach viel zu gerne 
schwanger. Also blieb uns nur eine Geburtseinleitung. Leider aber nicht auf 
die sanfte Tour. Denn der Arzt befürchtete ein sehr großes Kind und wollte 
nicht Gefahr laufen, dass die Geburt in einem Kaiserschnitt endet – was auch 
für mich nur in Frage kam, wenn es die einzige Möglichkeit bliebe zum Wohle 
meines Kindes. Also erhielt ich ein Prostaglandin-Zäpfchen, das auch schon 
kurz drauf ein wenig Wirkung zeigte, dennoch wurde schon eine Stunde 
später die Blase geöffnet und der Wehentropf angehängt und aufs Maximum 
aufgedreht. Mein Mann sah alldem mit gemischten Gefühlen zu, denn 
einerseits wusste er welch heftiges Programm hier abgehalten wurde und 
andererseits wollte er dem Arzt vertrauen. Also beschränkte er sich die meiste 
Zeit darauf das CTG im Auge zu halten. Denn es dauerte nur ein paar Minuten 
bis die Mittel wirkten und ich plötzlich vor Schmerzen wie von einer Tarantel 
gestochen aufgesprungen bin und mir kurz der Gedanke durch den Kopf 
schoss, dass ein Sprung aus dem Fenster nicht schmerzhafter sein kann. Diese 
Schmerzen hörten jedoch nicht auf, sie dauerten rund 20 Minuten 
durchgehend an, bis ich die erlösende PDA gesetzt bekam. Zuerst wollte mir 
Thomas noch mit dem Ball helfen den Schmerz „wegzumassieren" aber ich 
war so getroffen vom Schmerz, dass sich meine dunkelste Seite offenbarte und ich nur „schleich dich damit" rausbrauchte. Ich hatte das Gefühl von 
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innen nach außen aufgerissen worden zu sein. Doch ich war noch ganz und 
heil. Die nächsten 4 Stunden verbrachten wir mit plaudern, CTG schauen, fürs 
Baby atmen – denn ihm hat niemand den Schmerz der Wehen genommen – 
Radio hören und doch ein wenig Sorgen machen, denn Sophie hatte sehr 
arythmische Herztöne, zwar stets im Frequenzrahmen aber absolut nicht 
regelmäßig. Nach Rücksprache mit dem Vorstand der Kinderstation im AKH 
waren wir ein wenig beruhigt, denn dies käme zwar selten vor, stünde aber 
einer natürlichen Geburt nicht im Wege und wäre nach der Geburt auch 
verschwunden. Er sollte Recht behalten. Wie gesagt, 4 Stunden Wehen, die 
ich zwar wahrnahm, aber nicht mehr schmerzhaft waren und dann nach 3 
Schiebewehen war Sophie endlich da – ohne Geburtsverletzung! Denn auch 
das war Teil meines Plans und darauf hatten wir auch gut hingearbeitet. Und 
tatsächlich war sie groß (53cm) und schwer (4000g). 
Für uns war es eine schöne Geburt, schnell, ohne Komplikationen und belohnt 
mit einem wunderbaren und gesunden Kind. Dennoch fehlte mir etwas. Echte 
Wehen. Solche, die von alleine kamen. Die mein Körper machte, nicht der Wehentropf. Jene, die ich veratmen konnten, weil sie kommen und gehen 
und nicht solche, die dableiben und ohne Pause die extremsten Schmerzen 
ohne Vorwarnung verursachen. Und die Badewanne hatte ich nicht einmal 
gesehen. Also sollte vieles beim nächsten Mal anders werden. 
Anders war fürs erste auch, dass sich unsere 2. Tochter sehr lange (bis zur 
34.Woche) in Steißlage befand. Zwar meinten Arzt, Traude sowie ich selbst, 
dass sich die Kleine schon noch rechtzeitig drehen wird, aber für meinen 
Mann schril ten schon wieder einmal die Alarmglocken und er befragte 
Kollegen, unseren Gynäkologen und das Internet zum Thema „bei Steißlage 
entbinden oder doch lieber Kaiserschnitt". Natürlich sprechen Statistiken und 
objektive Risikoabwägungen eigentlich für einen Kaiserschnitt, doch erstens 
hatten wir noch Zeit und Möglichkeiten die Lage zu ändern und zweitens war 
ich zuversichtlich gegebenenfalls auch eine Steißlage entbinden zu können. 
Ich vertraute dabei auf meinen Körper, meine Unterstützung und mein Baby. 
Doch kurz bevor Traude mit dem Moxen angefangen hätte, habe ich noch 
deutlich mit meinem Baby gesprochen und Sophie hat immer wieder 
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reingerufen „Litschi, du musst dich auf den Kopf stellen!" und dabei immer 
einen Kopfstand versucht. Dann hab ich ihr eine eigene Taschenlampe 
gekauft und mit Begeisterung ist sie damit auf meinem Bauch umher 
gefahren und hat ihre Litschi mit dem Licht gelockt. Einen Vormittag lang 
haben wir das ziemlich intensiv gemacht und danach ein gemeinsames 
Mittagsschläfchen gemacht. Ich habe damals ziemlich wild geträumt, 
verrückte Dinge, unruhig geschlafen und das Gefühl gehabt in mir geht ein 
Erdbeben vor. Ich wollte das danach nicht überbewerten, jedoch hatten wir 
im Krankenhaus einen Termin, da ein Kollege von Thomas sich bereit erklärt 
hat unser Baby nochmals zu vermessen, um daraus ablesen zu können, ob 
eine normale Geburt ohne zu hohes Risiko durchführbar ist. Ich habe mich auf 
den Untersuchungstisch gelegt, er hat den Schallkopf auf meinen Bauch 
gehalten und gesagt: "Die ganze Diskussion ist eigentlich hinfällig." Ich musste 
schmunzeln, zumal Thomas nicht gleich verstanden hat, was damit gemeint 
war. JA! Sie hatte sich umgedreht. Man konnte Steine von seinem Herzen 
fallen hören! Und Sophie war unglaublich begeistert, dass SIE ihre kleine Schwester gelockt hat. Sie hat dann jedem erzählt, dass Litschi jetzt richtig 
liegt und sich wieder runter gebogen um zu zeigen wie das Baby nun liegt 
und gesagt: „…weil sonst kann´s ja nicht gut rauskommen." Also waren nun 
wirklich alle die letzten 6 Wochen sehr entspannt… 
Mit der Entscheidung Traude mit zur Geburt zu nehmen, wusste ich, dass ich 
für all meine Wünsche den besten Rückhalt und das beste Team hatte. Meine 
einzige Angst war: was ist wenn ich keine Wehen von alleine auslösen kann. 
Deshalb kamen zur Geburtsvorbereitung auch noch Schüssler-Salze dazu, die 
kräftige Wehen unterstützen, Homöopathie für einen weichen Muttermund, 
Bauchmassagen um die Gebärmutteraktivität zu steigern und ein paar 
Nadeln mehr bei der Akupunktur. Zu erwähnen wäre noch, dass keine der 
„allgemeinen Weisheiten" auf mich zutraf: dem Bauch nach sol te unsere 
Tochter ein Bub werden, beim 2. Kind nimmt man mehr und schneller zu und 
der Bauch wird sowieso viel größer und man hat früher Senkwehen die stärker 
sind, so dass man sie leicht mit beginnenden Geburtswehen verwechseln 
könnte. Al das hat bei mir nicht zugetroffen! 
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Einen Tag vor dem errechneten Geburtstermin hatte ich in der Früh CTG-
Kontrolle im Krankenhaus und alles war ruhig. Also hatte ich noch einen extra 
Akupunktur-Termin bei Traude zu Mittag. Zu meinem Erstaunen stellte Traude 
fest, dass sie den Muttermund auf 4 - 5cm aufdehnen kann, da er bereits 
geöffnet ist und „butterweich" wie sie zu sagen pflegt. Ich dachte „wie bitte, 
wie geht das, ohne Senkwehen?". Denn ich war sehr enttäuscht und frustriert 
keinerlei Wehen zu verspüren je näher der Geburtstermin kam. Und als sie 
dann noch meinte, wir könnten eine geburtseinleitende Akupunktur machen, 
dann hätten wir vielleicht unser Baby noch heute fühlte ich mich momentan 
wie im falschen Film. Aber ich freute mich auf unser Baby, die Aussicht es 
noch am selben Tag im Arm zu halten war großartig. Also habe ich meine 
beste Freundin angerufen und gefragt ob sie Zeit hätte auf Sophie 
aufzupassen und Thomas war zwar von der Spontaneität auch momentan 
überrascht, aber er war auch dafür es zu versuchen. Sophie hatte an dem 
Tag zudem mit Angina begonnen und da dachte ich mir, besser jetzt und 
unter „kontrollierten Bedingungen" als überraschend und plötzlich mal in der Nacht vielleicht und dann eventuell keinen Babysitter zu haben. Bei der 
Bauchmassage meinte Traude dann „na bitte, tut ja schon was!". Ich fragte 
sie etwas erstaunt „was denn?". „Na das sind ja schon Wehen!" „was?" „Na 
dein Bauch wird ja ganz hart." „Ach das meinst. Hart ist er die letzten Monate 
ja sowieso hie und da gewesen." „Ja und das sind jetzt Wehen." „Fühlt sich 
aber nur an, als würde das Baby in meiner Blase stehen und dass ich ein 
wenig Lulu muss." „Das sind Wehen." „Na gut, wenn du das sagst." Ich werde 
nie vergessen, wie ungläubig ich das aufgenommen habe. Aber als sich 
dieses hart werden über den Nachmittag hin fortgesetzt hat, war ich mir 
sicher, dass die Akupunktur den auslösenden Kick gegeben hat. Ich hatte 
zwar keinerlei Schmerzen, sodass ich nie auf die Idee gekommen wäre, dass 
es Wehen sind, wenn dies ohne Akupunktur mal einfach so zu Hause los 
gegangen wäre. Also habe ich Traude am Nachmittag angerufen und ihr 
gesagt, dass dieses hart werden noch immer da ist, aber ich ihr beim besten 
Wil en nicht sagen könne, welche Abstände das sind, da ich durch den Al tag 
sicher etliche verpasst hätte und eine Dauer konnte ich überhaupt nicht 
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ausmachen. Sie hat daraufhin ihren nächsten Termin von diesem Nachmittag 
abgesagt, um zu uns zu kommen, da es nun tatsächlich soweit wäre und wir 
noch vor dem Abendverkehr nach Klosterneuburg los fahren sollten. Mir war 
dies in dem Moment sehr unangenehm, dass sie wegen mir einen Termin 
absagt, aber rational betrachtet ist es ja nun mal ihr Job. Dennoch blieb das 
schlechte Gewissen mal für die nächste Zeit. Als sie dann bei uns zu Hause 
nochmals den Muttermund kontrollierte – ja es tat sich was – war auch schon 
meine Freundin eingetroffen um auf Sophie aufzupassen und Thomas habe 
ich beschäftigt mit Kaffee und Wehentee zum mitnehmen zu kochen, 
chinesische Kraftsuppe für nach der Geburt und Schüssler-Salze in meine 
Trinkflasche für während der Geburt einpacken. Wir plauderten noch, wie wir 
uns die Geburt vorstellen, was ich mir wünsche usw. Da fiel natürlich wieder 
mein Wunsch nach einer Wassergeburt und Thomas wollte wissen, wie er in 
einem solchen Fall helfen könne, oder überhaupt bei mir sein kann. Mit in der 
Wanne? Soll er eine Badehose einpacken? Ist da überhaupt Platz? Bringt das 
was wenn er im Wasser ist? Traude meinte dann, dass manche Väter nach der Geburt zu Frau und Kind ins Wasser steigen um zu kuscheln. Thomas 
meinte da ernüchternd: „na in das „Schlatzwasser" steig ich sicher nicht!" Nun 
gut, wäre das also auch geklärt und wir lachten alle herzlich. 
Nach dem Verabschieden von Sophie – sie hatte an dem Tag übrigens Kirtag 
zu Hause, denn Petra und ihr Freund tanzten nach Sophies Pfeife und ihr war 
alles erlaubt, aber an einem so besonderen Tag war dies auch völlig legitim – 
fuhren wir los und standen dann tatsächlich auf der Tangente im Stau. Mich 
ließ dies ruhig, denn ich spürte noch immer keine Schmerzen und außerdem 
hatte ich ja Traude an Board. Aber Thomas fragte immer wieder ob es eh 
geht, ob ich noch Wehen hab, ob es schon weh tut, ich solle nicht so cool 
tun, ich kann es ruhig zugeben und ob es sich eh noch ausgeht. Es war 
übrigens das erste Mal, dass Traude auf diesem Weg im Stau stand, und mein 
lieber Mann hatte es verschrien, wie man so schön sagt. Wochenlang sagte 
er immer: was ist wenn wir im Stau stehen… 
Aber wir kamen natürlich bei Weitem rechtzeitig in Klosterneuburg an, etwas 
nach 18Uhr. Haben den Kreissaal mit der Badewanne bezogen und damit 
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waren al e Ampeln auf grün für meine Traumgeburt. Nach einer Weile CTG 
schreiben und gemütlich machen hat mir Traude dann einen Einlauf 
gemacht, der natürlich prompt all seine Kraft gezeigt hat. Nach einer halben 
Stunde Besuche auf der Toilette hat uns Traude ein wenig spazieren geschickt. 
Neugierig wie wir sind, haben wir uns nahezu alle Winkel im finsteren und 
ruhigen Krankenhaus angesehen, denn alle Ambulanzen waren natürlich 
schon längst geschlossen. Thomas hat sich Kaffee vom Automaten geholt, ich 
habe meinen Wehentee getrunken. Dann gingen wir wieder zurück in den 
Kreissaal, Traude war bereits umgezogen in ihr gemütliches Geburtsgewand 
und wir haben wieder ein wenig CTG geschrieben. Traude und Thomas 
stärkten sich ein wenig und ich bin am Gymnastikbal herum gehoppelt. Wir 
haben gescherzt und gelacht. Von Wehen wie man sie sich vorstellt noch 
immer keine Spur. Als der Muttermund auf 8cm eröffnet war, das war so 
gegen 20.15, schlug Traude vor die Fruchtblase zu öffnen, damit könnten wir 
den Geburtsvorgang ein wenig effektiver gestalten und beschleunigen und 
danach könnte ich mich in der Badewanne mal ein wenig im Wasser versuchen. Gesagt getan. Im Wasser begann ich dann Wehen zu spüren, wie 
ich sie mir vorgestellt hatte, so, dass man sie veratmen musste. Aber es war 
gut mit ihnen umzugehen. Gegen 21.30 holte mich Traude aus dem Wasser 
um den Muttermund nochmals zu befunden und mir die Möglichkeit zu 
geben mich wieder etwas zu erden. Ich blieb etwa eine halbe Stunde 
draußen und da wurden die Schmerzen dann doch stark, dass ich die Frage 
stellte wie schon Mil ionen Frauen vor mir, obwohl man weiß, dass es darauf 
keine Antwort gibt: „Wie lange dauert es noch?" Traudes Antwort „solange 
wie du es aushältst" war ehrlich, aber nicht sehr zuversichtlich, denn wer weiß 
schon wo seine absolute Schmerztoleranzgrenze ist. Gedacht habe ich mir 
allerdings „das wäre dann also jetzt…" Sie kontrollierte dennoch noch einmal 
den Geburtsfortschritt und stellte fest, dass nur noch der letzte Mil imeter 
fehlte, damit der Kopf durch den Muttermund schlüpft. Sie bot mir an, dieses 
letzte Stück über den Kopf unserer Tochter zu heben und warnte mich vor, 
dass dies allerdings wirklich sehr unangenehm sei, aber die Aussicht, dass dies 
dafür nur einmal war, ließ mich einwil igen. Und ja, es tat sch…weh! Und dann 
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wurde Traude plötzlich hektisch, wo sie doch die ganze Zeit so ruhig und 
gelassen war. Sagte zu Thomas „schnell, wenn ihr eine Wassergeburt wollt´s, 
dann heb´s rein da!" Thomas erkannte nicht Notwendigkeit für wirklich 
schnelles Handeln und meinte gelassen „warte, ich muss noch die Kamera 
einschalten!" Ich wollte die Geburt nämlich gefilmt haben, schließlich war ich 
bei der ersten Geburt unter Medikamenten gestanden und meinem Mann 
sehr neidig darüber, dass er sah, wie sich unsere Tochter den Weg ins Leben 
kämpfte. Und wenn alles so wird, wie ich es mir erträumte, dann wollte ich 
diesen Moment immer und immer wieder „live" miterleben können. Aber 
zurück zum Geschehen. Traude rief zurück „nicht gleich, jetzt!!" Da war ihm 
klar, dass die tatsächliche Geburt unmittelbar bevorstand. Ich wurde also in 
die Wanne zurück gewuchtet und fühlte mich dort wirklich wohl. Und da 
ging´s dann auch schon richtig los: Ich spürte wie der Kopf begann sich 
durchzuschieben, Thomas und ich griffen hin um Amelies Haare zu spüren und 
sie zum ersten Mal richtig zu streicheln. Es war eine einzige jedoch wirklich 
lange Presswehe, die Amelie auf diese Welt schob. Traude meinte ich solle nicht so fest pressen, doch ich tat fast nichts außer atmen, denn meine 
Bauchmuskeln und die Gebärmutter kontrahierten von alleine dermaßen 
stark, dass ich das Gefühl hatte ich müsste mich auch noch plötzlich 
übergeben, doch ich glaube, das war Amelie, die sich mit einem Tritt aus ihrer 
Wohnung verabschiedete, denn da schwamm sie auch schon ins Wasser. Die 
Haut wunderbar rosig, jedoch komplett mit Käseschmiere überzogen, was 
mich wunderte, denn Sophie – wie gesagt 2 Wochen übertragen – hatte 
keinen einzigen Fleck Käseschmiere mehr am Körper und Amelie war nur 1 
Stunde und 57 Minuten vor ihrem Termin auf die Welt geschlüpft, also um 
22:03. Traude „lobte" mich für die Leistung, was mich tatsächlich etwas stolz 
werden ließ und sagte „Amelie, wil kommen!" was mir noch heute Tränen in 
die Augen treibt, wenn ich mir das Geburtsvideo ansehe. Ich war jedenfalls 
überwältigt vom Moment, erstaunt wie schnell alles ging, gleichzeitig ließ ich 
sofort einiges revue passieren, was mir besonders aufgefallen war. Thomas 
war auch beeindruckt wie schnell dann alles schlussendlich ging und war 
überzeugt, dass Amelie tatsächlich kleiner und leichter war als Sophie. 
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Schließlich haben wir es schon vermisst ein ganz kleines Baby zu haben, denn 
Sophie war nicht nur größer, sondern auch reifer als andere Babys und mit 
ziemlich allem früher dran. Fast so als wäre sie schon ein, zwei Monate älter. 
Wir hofften also, diesmal ein kleineres „zerbrechlich wirkendes" Baby zu 
haben. Da ich ja weit weniger zugenommen hatte und der Bauch deutlich 
kleiner war, hielten wir das schon für ein gutes Zeichen. 
Jedenfalls hatte ich auch diesmal keine Geburtsverletzung und die 
Schmerzen waren tatsächlich sofort weg. Die Nachgeburt kam nach ein paar 
Minuten und dann haben wir uns im Tepidarium zurück gezogen, 
aufgewärmt, gekuschelt, einander kennengelernt und die ersten 
Stillerfahrungen gemacht. Als Traude und Thomas dann gewogen und 
gemessen haben war Thomas ganz von den Socken. Amelie war nicht kleiner 
und leichter, sondern sogar ein wenig größer und schwerer mit 55cm und 
4030g! Und das obwohl sie nicht noch 2 Wochen Zeit hatte sich etwas 
raufzufuttern wie Sophie. Jedenfalls können wir nur bestätigen dass die 
Gewichtszunahme der Mutter und die Größe ihres Bauches absolut nichts mit der Größe des Babys zu tun haben. Nachdem Amelie längere Zeit an meinen 
Brüsten genuckelt hatte, sind wir zurück in den Kreissaal und haben mit 
Pommery Pop auf unsere zweite Tochter angestoßen. Die Familie war schon 
informiert und auch mit Sophie haben wir noch gesprochen, die sich sehr 
darüber freute, dass ihre Schwester schon auf die Welt gekommen ist. Ich 
habe meine mitgenommene Kraftsuppe gegessen, die mir wirklich sehr gut 
tat und Thomas hat nur davon gesprochen, dass er auch einen Hunger hat 
und unbedingt noch zu McDonald´s möchte. Traude hat dann begonnen 
zusammenzuräumen, damit wir die Babyvil a wieder so verlassen wie wir sie 
uns für die Geburt „ausgeborgt" hatten. Ich habe Amelie angezogen, 
Thomas alles ins Auto gebracht. Eine Hebamme der Babyvilla kam dann 
vorbei und war erstaunt, dass unsere Tochter schon geboren war, denn sie 
hätten mich überhaupt nicht gehört. Was mich ehrlich gesagt ein wenig 
beruhigte und auch stolz machte, denn ich hatte das Gefühl jeder in diesem 
Krankenhaus hätte mich hören können. Ich denke aber, dass man sich selbst 
in diesen Momenten deswegen so laut empfindet, weil man alles um sich 
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herum kurzfristig ausblendet und nichts wahrnimmt, außer sich selbst, den 
Schmerz, die Gedanken ans Baby, das Atmen und eben dann nur sich selbst 
Nachdem ich nach der ersten Geburt das Gefühl hatte, meinen Bauch zu 
verlieren, da ja nun ein „Loch" in meinem Bauch entstand, wo noch vor 
kurzem ein Baby war, hatte ich mir eine Bauchbinde besorgt. Und ich war sehr 
froh darum, denn wieder konnte ich nicht aufrecht stehen. Ich hatte das 
Gefühl irgendetwas zieht mich nach unten und knickt meinen Körper als 
würde zwischen Brustkorb und Hüfte alles fehlen. Durch die Bauchbinde 
wurde alles wieder stabilisiert, die entstehenden Kreuzschmerzen gelindert 
und der positive Nebeneffekt war, dass der Bauch gleich wieder nahezu flach 
wirkte. Ich bin auch überzeugt, dass die Bauchbinde einen großen Beitrag bei 
der Rückbildung von Gebärmutter und Bauchhaut geleistet hat, denn zur 
Stütze meines Oberkörpers habe ich sie die ersten 3 Wochen täglich 
Nach nur 2 Stunden nach der Geburt haben wir uns wieder auf den Weg nach Hause gemacht. Beim Verabschieden vom Portier sagte Traude „Das 
war nur ein kurzer Aufenthalt. Was wir wollten haben wir und jetzt gemma 
wieder!" Der Hunger trieb Thomas dann tatsächlich noch zu McDonald´s am 
Gürtel, denn das war der nächstgelegene, der uns einfiel und um 2 Uhr 
nachts (!) offen hat. Mit Burgern, Shrimps und Cola bestückt fuhren wir dann 
nach Hause und haben sogar noch Sophie geweckt um ihre kleine Schwester 
zu begrüßen. Allerdings war sie doch sehr, sehr müde und dann ein wenig 
unansprechbar, was ja auch verständlich ist, wenn man aus dem Schlaf 
gerissen wird. Zu viert haben wir dann in unserem Ehebett geschlafen, wir 
Mädels aneinander gekuschelt wie Orgelpfeifen in Reih´ und Glied und der 
stolze Papa mit uns Aug´ in Aug´. 
Nach dieser Geburt wusste ich, was eine schöne Geburt ist, die man bewusst 
erlebt. Es war wie im Bilderbuch, wie ich es mir erträumt hatte, wie ich es mir 
immer wieder mit positivem Mentaltraining vorgesagt hatte. Ich sage nicht, 
dass die erste Geburt schlecht war, doch mir fehlte diese Grenzerfahrung, das 
Gefühl es selbst geschafft zu haben und für die schöne Geburt selbst 
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verantwortlich gewesen zu sein. Auch der Schmerz an sich hat mir gefehlt. 
Obwohl wir keinen Arzt gesehen haben bei unserer 2. Geburt war es auch für 
meinen Mann die angenehmere der beiden Geburten. Er kannte Traude von 
der Arbeit, er hatte ihr oft zugesehen wenn sie Babys auf die Welt half, er 
vertraute ihr und es war sein Vorschlag mit ihr zur Geburt zu gehen. Ich hatte 
mich nicht getraut dies vorzuschlagen, da er bisher stets nur Ärzten vertraute, 
da hatte er das Gefühl alles im Griff zu haben, deren Handeln war für ihn stets 
nachvollziehbar. Doch er wusste auch, dass ich mir unter einer schönen 
Geburt etwas anderes vorgestellt hatte und wollte mir dies beim 2. Mal 
ermöglichen. Er erzählt noch heute, Monate später, dass es die beste 
Entscheidung war, dass man den Arzt eigentlich gar nicht braucht wenn alles 
normal läuft und dass er ja schließlich wusste, in wessen Hände er mein und 
das Wohlbefinden unserer Tochter legte. Er wusste, dass diese Konstellation 
das beste Team war für die Geburt seiner 2. Prinzessin und für diesen Weitblick 
und die Offenheit für mehr als Medizin bin ich ihm noch heute sehr dankbar. 
Und ganz egal, wie viele Kinder uns noch vergönnt sind, könnte man eine Kopie dieser Geburt machen wäre dies mein Wunsch. Weiters kann ich auch 
nur jeder Erstgebärenden raten sich eine geburtsbegleitende Hebamme zu 
nehmen, der sie voll vertraut, die mit ihr auf einer Wellenlänge ist, und die stets 
24h für sie da ist, wenn sie sie braucht. Und eine Ambulante Geburt darf sich 
ruhig auch jede Frau, egal ob Erst- oder Mehrgebärende, zutrauen, die eine 
Hebamme an ihrer Seite hat, denn wie unter „Das Wochenbett" zu lesen ist, ist 
der Gedanke sich im Krankenhaus noch ein paar Tage auszuruhen und 
betreuen zu lassen ein netter, doch nur selten kommt es dann auch dazu. 
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Das Wochenbett 
Dies ist ein Kapitel, dessen Wichtigkeit sehr leicht unterschätzt wird. Es beginnt 
damit, dass man nach der Geburt glücklich ist, voller Glückshormone strahlt 
man mit der Sonne um die Wette und man bewundert den ganzen Tag das 
schönste Kind auf Erden. Dieses Glück und den damit verbundenen Stolz 
möchte man mit der ganzen Welt teilen. Also zumindest mal mit der Familie 
und den Freunden, von nah und fern. Jeder erhält einen Anruf oder eine SMS. 
Und jeder der sich das schönste Kind der Welt anschauen kommen möchte, 
ist natürlich herzlich wil kommen. Man erzählt über die Geburt, wie wunderbar es war, dem ersten Augenkontakt mit dem eigenen Kind, dass man sich 
schon wieder superfit fühlt, weil das ja alles kein Problem war und dass man es 
nicht erwarten kann endlich mit dem Kinderwagen spazieren zu gehen, denn 
die ganze Welt soll wissen, dass wir jetzt Eltern sind……. 
Und dann nach ein paar Tagen – meist gemeinsam mit dem Baby-Blues, den 
man bisher ja nur für ein Märchen gehalten hat und der ja nur hysterische 
Zimperlieschen trifft – kommt der totale Durchhänger! Man merkt, dass eine 
Geburt, egal wie schön und unkompliziert sie war, eben doch kein 
Spaziergang ist. Dass al die lieb gemeinten und auch erfreulichen Besuche 
doch enorm anstrengend waren. Dass Ruhe in Wahrheit das einzige war, das 
man gebraucht hätte. Der Wochenfluss und das Stil en tragen dann noch das 
ihre dazu bei, dass man auch körperlich beginnt sich schwach zu fühlen. 
Bei der ersten Geburt blieb ich noch 4 Tage im Krankenhaus. Da es eine 
Privatklinik war und ich das Suiten-Einzelzimmer hatte war es wohl eher mehr 
ein Hotel als ein Krankenhaus. Dennoch fühlt man sich nicht heimelig. Als ich 
mit Sophie alleine war, fühlte ich mich manchmal einsam, weil ja Thomas 
nicht da war. Ich traute mich nicht mal duschen zu gehen, denn dann wäre 
ich ja ein paar Meter von meinem Baby weg und was ist wenn es dann 
schreit. Aber ins Babyzimmer wollte ich sie nicht schieben, schließlich musste 
ich ja zu Hause dann auch alleine klar kommen. Wenn ich daran zurück 
denke, waren das beides sehr dumme Gedanken. Aber man denkt einfach 
nicht logisch und rational wenn das erste Kind geboren wurde. Und ich fühlte mich richtig schwach und in der Mitte abgebrochen, wo nun der Babybauch 
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fehlte, denn damals hatte ich noch keine Ahnung von Bauchstützen. 
Jedenfalls, wenn Thomas da war, hatte ich ein besseres Gefühl, die ganze 
Familie beisammen. Wenn Besuch da war, war es ein schöner Zeitvertreib, 
aber nachher war ich sehr müde. Mit Wickelkursen, Badekursen, Gesprächen 
über die erste Zeit zu Hause hatte man fast Terminstress. Zumal es in meinem 
Zimmer oft zuging, wie in einem Vogelhaus: Besucher, mein Gynäkologe, der 
mich jeden Tag besuchen kam, die Schwestern, die Fieber messen kamen 
und nach dem Wohlbefinden fragten und die Kinderschwestern, die sich 
anboten das Baby zu wickeln, den Inhalt der Pampers kontrollierten, und die 
Frage in den Raum warfen „gestillt haben sie heute schon? Hat sie 
getrunken?" und mit der befriedigenden Antwort „Ja. Ja." wieder gingen. 
Dann kommt noch jeden Tag die Physiotherapeutin um gemeinsam eine 
halbe Stunde Rückbildungsübungen zu machen, das „Gastronomie"-Personal 
mit Frühstück, Mittagessen, Jause und Abendessen servieren und wieder 
abservieren. Das Putzpersonal reinigt einmal täglich das komplette Zimmer 
inklusive Bett neu beziehen. Dann sind da noch die Baby-Termine wie PKU-Test, Hörtest und Kontrolle durch den Kinderarzt. Und Sophie musste zusätzlich 
wegen leichter Unterkühlung 3 Stunden in ein Wärmebett. So, und wenn man 
dachte man könne sich nun mal eine Stunde ausrasten mit dem Baby 
gemeinsam kuscheln und schlafen, ging die Türe wieder auf und …… 
Alles das wollte ich beim zweiten Kind nicht mehr, denn die wichtigen Dinge 
und noch mehr konnten mir eine Nachsorgehebamme und meine Familie 
auch bieten. Und noch dazu mit Rücksicht auf meinen Ruhebedarf. Im 
Krankenhaus hatte ich z.B. einmal Stilltee nachbestellt, der mir mit der 
Aussage verweigert wurde man bekomme pro Tag nur 2 kleine Kannen, eine 
am Vormittag, eine am Nachmittag – dass die eine aber noch voll war, nur 
schon völlig ausgekühlt war und ich deswegen neuen wollte, wurde nicht mal 
wahr genommen. Und als ich einmal in der Nacht um Hilfe läutete weil Sophie 
noch Hunger hatte, aber meine Brüste schon wund und ausgesaugt waren, 
hatte ich das Gefühl eher zu stören als dass man mir gerne half. Zu Hause 
wusste ich mich rundum versorgt und verstanden und hatte fast immer das 
Gefühl, dass mein Ruhebedürfnis gewahrt wurde. Wenn bei Amelie der 
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Besuch doch zu lange geblieben ist, habe ich mich einfach zurückgezogen. 
Thomas ist halt „leider" ein sehr, sehr stolzer Papa, der seine Prinzessinnen 
gerne herzeigt und jeden gerne einlädt und eben „leider" ein 
ausgezeichneter Gastgeber, der stets auftischt und nachschenkt, so dass aus 
einem halbe-Stunden-Besuch schon mal 3-4 Stunden werden. Aber auch das 
wird beim nächsten Kind noch ein Stückchen besser hat er mir versprochen…. 
Körperlich habe ich mich nach der zweiten Geburt weit besser gefühlt. Ich 
habe schon die letzten Wochen der Schwangerschaft täglich meine 
Kraftsuppe gegessen und sogar direkt nach der Geburt gleich einen Teller voll 
gegessen. Während des Wochenbetts gehörte mindestens ein Teller davon 
auf den Tisch. Die „Wu-Chi" Kugeln (=Chinesische Kräuterpillen), Schüßler-
Salze, Arnica, Kräuterblutsaft haben meinen Speiseplan ergänzt und Thomas 
hat jeden Tag nach meinen Wünschen gekocht. Spaziergänge im wirklich 
milden und sonnigen Herbst waren wunderbar schön. Ansonsten war ich sehr 
mit dem Stil en beschäftigt, aber das ist ein anderes Kapitel. 
Ein besonders schönes Erlebnis für uns war das erste Bad von Amelie. Mir war wichtig, dass Sophie dabei ist, und da Amelie ja ohnedies eine Wassergeburt 
war, war es ja nicht mal notwendig sie im Krankenhaus zu baden. Also haben 
wir sie mit Traude und Sophie zu Hause in unserem Waschbecken gebadet, 
bedeckt mit einer Stoffwindel und Sophie hat das „Baby born" – Badeöl dazu 
gegeben und dann mit einem Becher Amelie das warme Wasser immer 
wieder darübergeleert. Ich glaube, dass das für Sophie etwas sehr wichtiges 
und bindendes ihrer Schwester gegenüber war und bis heute verlangt sie 
stets, dass Amelie mit ihr gemeinsam baden soll. Mit Badehilfen war es von 
Anfang an möglich, dass beide gemeinsam in der großen Badewanne 
baden und sie haben immer unheimlich viel Spaß dabei. 
Ansonsten kann ich nur sagen, dass wir nach beiden Geburten recht bald 
wieder ein „normales" Leben geführt haben, denn die Kids waren und sind 
immer und überal dabei. Ich habe recht schnell die Sprache meiner Kinder 
verstanden, doch andererseits muss ich zugeben, dass es zwei unglaublich 
brave, ruhige und tolerante Babys waren bzw. Amelie noch ist. Beide sind 
keine Kinder, die viel schreien, sie schlafen im Kinderwagen genauso wie im 
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Bett. Mit Sophie war es vielleicht sogar manchmal noch eine Spur einfacher, 
da sie im Gegensatz zu Amelie den Schnuller gerne genommen hat und 
dadurch an fremden Orten ein wenig leichter eingeschlafen ist und sie war 
ein bisschen weniger Mama-bezogen als Amelie, für die ich seit ungefähr 
ihrem 6.Monat oftmals die wirklich einzige Person bin, bei der sie sein mag. 
Zum Abschluss dieses Kapitels möchte ich noch eines sagen: JA, das Leben 
mit Kindern ändert sich, aber NEIN, man gibt sein bisheriges Leben nicht auf! 
Es ist ein Unsinn zu sagen „nichts ist mehr wie es war". Das Leben wird um so 
viele Facetten bereichert, dass das, was man vielleicht aufgeben muss so 
unwichtig wird, wie zu diskutieren ob zuerst die Henne oder das Ei war. 
Die Still-Erfahrungen 
Das mit dem Stillen war so eine Sache. Ich habe in sämtlichen Büchern 
gelesen: jede Frau kann stil en. Das habe ich dann so hingenommen und 
mich mit den möglichen Problemen nicht näher befasst. Denn warum sollte es 
bei mir dann nicht so sein… Al erdings hatte ich nicht damit gerechnet, dass ich ein 4kg Kind bekomme, das schon mal viele Reserven mitbringt und noch 
dazu eine Schlafmütze ist. Ich bin auch nicht davon ausgegangen mit 
milchbildungshemmend sein könnten. Ich habe mich auch daran gehalten 
maximal alle 3 Stunden zu stil en, die Kleine nicht am Busen einschlafen zu 
lassen und die Brust nicht als „Schnuller-Ersatz" zu geben. Und all das vom 
ersten Tag an. Sophie war ein sehr genügsames Kind. Wenn sie geweint hat 
und es war grad nicht möglich ihr die Brust zu geben, hat sie sich mit dem 
Schnuller begnügt. Wenn sie geschlafen hat, war sie nicht munter zu 
bekommen. So sind gerade anfangs oft Stunden vergangen, in denen ich sie 
nicht anlegen konnte. Die Kinderschwestern waren mir da auch keine Hilfe, 
denn ich dachte mir, wenn Sophie Hunger hat, wird sie sich schon lauthals 
melden. Im Endeffekt war es so, dass vor dem Milcheinschuss einfach viel 
zuwenig Bedarf angemeldet wurde, die Medikamente auch einiges 
durcheinander gebracht hatten und meine Unwissenheit viele Fragen an 
kompetente Leute nicht möglich gemacht hat. Das Ergebnis war, dass Sophie 
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nach 2 Wochen zwar um 4 Zentimeter gewachsen war, aber ihr 
Geburtsgewicht noch nicht wieder erreicht hatte. So hat uns der Kinderarzt 
dazu angehalten zuzufüttern. Für mich war eine Welt zusammengebrochen! 
„Ich kann mein Kind nicht ernähren" – das war der Gedanke der mir ständig 
durch den Kopf geschossen ist. Dann hat Sophie begonnen etwas 
zuzunehmen, doch was wir im Laufe ihrer Entwicklung gesehen haben war, 
dass sie stets sehr, sehr groß war, aber gewichtsmäßig immer an der unteren 
Grenze. Das konnte man mit ihren 2 Wochen noch nicht absehen, vielleicht 
hatte sie ohnedies genug Muttermilch bekommen, nur eben ein anderes 
Wachstumsverhalten. Alle Versuche meine Milchproduktion zu steigern 
blieben erfolglos: Milchbildungstees, öfters anlegen, Milchpumpe manuell und 
Milchbildungsfördernde essen,… irgendwie war es zu spät. Sophie hat sich an 
die Leichtigkeit des Flascherls trinken gewöhnt und so wurde die Muttermilch 
immer mehr durch die Flaschenmilch ersetzt, mit 5 Monaten hat sie sich dann 
vom Busen abgewandt und von da an war sie abgestil t. Es war mit den Flascherln doch eine sehr mühsame Zeit, man hat bei einem Tagesausflug 4 
Flascherln mindestens mitgebraucht, das Milchpulver, abgekochtes Wasser in 
der Thermoskanne, kühles Babywasser zum richtig temperieren. Es war eine 
unglaubliche Schlepperei. 
Bei Amelie sol te es anderes werden. Ich wollte unbedingt voll stillen. Ich war 
versorgt mit allen Mitteln, die als milchbildend gelten: Homöopathie, Traude´s 
Produkte, Tees, Kraftsuppe, Geheimtipps wie Motilium, der Milchpumpe,… 
und dann wurde in der Früh stets nackt gekuschelt und wenn ich das Gefühl 
hatte sie möchte an die Brust hab ich sie lassen, auch wenn es erst 1,5 
Stunden her war, dass sie getrunken hat. Und siehe da: Ich habe sie 6 Monate 
voll gestil t! Sie hat die ersten Wochen stets zwischen 200 und 400g 
zugenommen. Dafür wächst sie nicht so schnell in die Länge. Wer sie sieht, 
nennt sie einen Wonneproppen. Sie ist nicht dick, doch im Vergleich zu 
Sophie eben ein wenig fester. Mittlerweile ist sie 8 Monate alt und sie trinkt 
noch immer mit Genuss ein- bis zweimal am Tag an der Brust. Ich freue mich 
so sehr darüber, dass es diesmal geklappt hat und Amelie ist so glücklich mit 
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der Brust, dass ich es bis jetzt nicht übers Herz gebracht habe, sie ganz zu 
entwöhnen, obwohl sie schon normales Babyessen bekommt. Ja, es hat 
dennoch Zeiten gegeben, wo ich das Gefühl hatte, völlig ausgelutscht zu 
sein, ich fix und fertig war, weil sie stundenlang an meinem Busen gehangen 
ist oder 3mal in der Nacht hungrig war. Aber das waren eben nur Phasen, und 
ab dem vierten Monat, wo sie dann schon größer und kräftiger war, gingen 
die Mahlzeiten auch schon viel schneller. 
Traude hat mal gesagt, dass sie selbst schon ein bisserl Angst hatte wegen 
dem Stillen aufgrund der Erfahrungen bei Sophie und sie hat sich einige 
Gedanken gemacht und noch mal alle Tipps und Tricks für den Fal der Fälle 
aus den Schubladen geholt. Aber sie hat stets daran geglaubt, dass es 
funktionieren wird, und wie so oft sollte sie auch hier Recht behalten. DANKE! 
Abschließend wünsche ich jeder Frau eine schöne Schwangerschaft, eine 
Geburt, wie sie sich eine wünscht, ein Team von „Betreuern", die ihr dabei 
helfen die Wünsche zu erfüllen und jede Menge glückliche Momente und 
Erfahrungen mit ihrem Baby. Nichts und niemand lässt uns so sehr wachsen, wie diese kleinen Menschen… 
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Source: http://traudetrieb.at/images/Geburtsbericht2.pdf
   Treatment Options for Parkinson's Disease  Medication is the primary treatment for symptoms of Parkinson's disease (PD).  In a few cases, surgery may also be an option. It is very important for you, your family and/or  caregivers to develop a solid understanding of the treatment options that may be available.  Focusing on exercise, stress management, proper nutrition and other available complimentary 
  
   Crace: Walk the Line  An Exhibition of Visual Art The Australian National University School of Art Environment Studio 2014 Crace Field Study various venues In Crace, ACT  12.0 cm Ink jet print on canson archival rag paper t. Gungahlin Hills Nature Rron  Approaching Fyneew L Crace - Walk the Line